Die Elektrifizierung der Bahnstrecke Hof-Regensburg. Seit Bekanntwerden der Pläne im Bundesverkehrswegeplan, gab es immer wieder dasselbe Streitthema: Den Lärmschutz. Viele Anwohner befürchten durch die Elektrifizierung eine immense Steigerung des Schienenverkehrs auf der Strecke und damit natürlich auch eine deutlich höhere Lärmbelastung.
Jetzt können die Anwohner jedoch aufatmen. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt erklärte gestern in Neustadt an der Waldnaab, dass es sich bei der Elektrifizierung um einen wesentlichen baulichen Eingriff handle der dazu führen werde, dass vor allem der Güterverkehr deutlich zunehmen werde. Im Moment rechne man mit einem Anstieg von 6 auf 40-60 Güterzüge am Tag. Damit seien alle Voraussetzungen erfüllt, die den Anwohnern einen Rechtsanspruch auf Lärmschutzmaßnahmen zusprechen. Das werde Dobrindt auch in dieser Form an die Deutsche Bahn und das Eisenbahnbundesamt weitergeben. „Der aktive Lärmschutz muss Teil des Planfeststellungsverfahrens sein“, so Dobrindt. (ac)