Über die Problemfelder berichtete der Verbandspräsident Wenzel Bradac. Da ist schon mal die Dienstleistungsrichtlinie der EU, nach der die Genehmigungsvergabe von Schausteller-Geschäften sich nun nach der Attraktivität richtet, nicht mehr wie früher danach, wie bekannt und bewährt sich ein solches Angebot darstellt. Die Nase vorne habe dann, wer die größeren Investitionen schultern könne.
Bürokratische Hemmnisse für die Branche ergeben sich auch aus dem deutschen Recht. Manche Ereignisse lösen eben zusätzliche Regelungen aus und das macht es immer wieder schwierig, eine Generallinie zu finden, gab der Wirtschaftsminister zu bedenken. Man könne sich aber darüber unterhalten, „überzogene Regeln zu verhindern“.
Ob es zu verhindern sein wird, dass die traditionellen Feste in Weiden den Standort wechseln müssen, ist nicht sehr wahrscheinlich, steht aber noch nicht völlig fest. Die angedachte Alternative an der Neustädter Straße jedenfalls liegt schon mal weiter weg von der Innenstadt. Als Zugpferd für ein Volksfest sehen die Schausteller eben einen altbewährten Platz. Ein neuer Standort werde wohl zunächst Umsatzeinbußen mit sich bringen. Die Leute müssten sich erst an die Umstellung gewöhnen.