Für die Stadt Weiden war es eine gesetzliche Voraussetzung dem an der Autobahn liegenden Baugebiet Schustermooslohe Lärmschutz zu gewährleisten. Das ist dann geschehen mit einer lärmdämmenden Wand auf einem Erdwall. Auf die Haus- und Grundbesitzer kommen somit erhebliche Kosten zu mit der Umlage.
Und daran erhitzen sich die Gemüter schon seit längerem, jetzt auch bei einer Informationsveranstaltung im Rathaus, zweieinhalb Stunden lang. Die Kostenschätzung liegt nun bei 700 000 Euro, die Stadt übernimmt zehn Prozent davon, die restlichen 90 Prozent kommen auf die Hausbesitzer zu. Und die seien zu einem großen Teil eben darüber nicht, nur ungenügend oder falsch informiert worden. Das war der Tenor in der Versammlung.
Der Hinweis auf die Verpflichtung zur Umlagezahlung jedenfalls ist zu finden im Anhang zum Bebauungsplan aus dem Jahr 2000. Bemängelt wurde zudem ein deutlicher Kostenanstieg gegenüber den ersten Berechnungen, oder auch der Lärmschutzeffekt überhaupt für manche Grundstückslagen.
Oberbürgermeister Kurt Seggewiß hat nun ein gewisses Entgegenkommen signalisiert, man werde diese und andere Punkt nochmal durchgehen und zwar mit Beteiligung der Bürger. Es solle auch zusammen mit der Bezirksregierung überprüft werden, ob der zehnprozentige Umlageanteil der Stadt eventuell erhöht werden könne.
Eines zumal ist sicher: Für die Folgekosten zum Unterhalt der Lärmschutzwand kommen die Stadt und die Autobahnmeisterei auf.