An originellen Ideen fehlt es den Auerbachern ja nicht, gerade wenn es um die Maffeispiele geht, einem Kulturfestival beim alten Bergwerk. Ein buchstäblich überragendes Kuriosum dabei einer der Fördertürme, maßgerecht eingehüllt mit gestrickter Wolle. Den wahrhaft ausgefallenen Einfall hatte der Vorsitzende des Fördervereins Maffeispiele an die Frauen des Strickkreises „Marhabu“ gebracht. Und die haben ja schon alles mögliche eingestrickt, aber das dann war schon eine Extra-Nummer. An die 200 Frauen haben dann die Stricknadeln heißlaufen lassen und den Maffeispielen diesen markanten Rahmen verpasst, auch mit zahlreichen anderen Objekten.
Zum Auftakt der Spiele erst mal ein Zeitsprung, dem sich die Leute vom Förderkreis auch äußerlich angepasst hatten. Eine Lesung der Autorin Ulrike Schweikert, die ihre Geschichten gern ins Mittelalter platziert und in ihre Heimatstadt Schwäbisch Hall.
So waren die Spiele dann auf den Weg gebracht, diesmal auch unter historischen Merkmalen. War doch der Bergbau in Auerbach vor 25 Jahren zuende gegangen. Die Spiele selbst bleiben immer wieder ein Kulturereignis.
Auf die Bühne gebracht war dann der Niedergang des Auerbacher Bergbaus vor 25 Jahren. Als nämlich die Konkursverwaltung den endgültigen Strich ziehen musste: Es ist aus!
Mit diesem historischen Schlusspunkt gingen bei den Maffeispielen die Lichter erst richtig an, mit einem bunten Feuerwerk.