Aus einem Waldstück wurde ein militärisches Sperrgebiet. Nach dem Absturz eines F-16-Kampfjets im vergangenen August riegelten die Amerikaner die Absturzstelle schnell ab. Es herrschte Unklarheit, was das Kampfflugzeug sowohl an Waffentechnik als auch an chemischen Stoffen an Bord hatte. Ein halbes Jahr danach scheinen die Umweltschäden behoben zu sein. Dennoch sind einige Fragen noch nicht beantwortet.
Bei dem Absturz waren mehrere Tausend Liter Kerosin und einige Liter des Raketentreibstoffs Hydrazin in das Erdreich gelangt. Dieses wurde nach den Aufräumarbeiten großflächig abgetragen. Laut eines Gutachtens soll es keine Umweltbelastungen mehr geben. Allerdings wird in einigen Monaten nochmals nachgeprüft.
Ungeklärt sind dagegen die Kosten. Auch ein halbes Jahr nach dem Absturz steht die Gesamtsumme der Kosten noch nicht fest. Laut der Bundesregierung habe die BIMA, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, bislang rund 670.000 Euro gezahlt. Im NATO-Truppenstatut ist geregelt, dass der Verursacher diese Summe dann zu regulieren hat.
Auch die Kommunikation müsse noch weiter verbessert werden. Laut Hans Freiberger, Bürgermeister und Feuerwehrkommandant von Engelmannsreuth, beklagt, dass es für die Einsatzkräfte keine Informationen zu den möglichen Gefahren gab.
Es sind also auch noch ein halbes Jahr nach dem Absturz der F-16 noch einige Fragen offen. (kh)