Bernd S. muss weiter in der psychiatrischen Klinik in Regensburg bleiben. Beschuldigt war er des versuchten Totschlags an seine Mutter. Für schuldig im juristischen Sinne war er jedoch nicht. Bei ihm wurde eine akut exazerbierte schizophrene Psychose diagnostiziert. Es sei deshalb zum Tatzeitpunkt nicht in der Lage gewesen, das Unrecht der Tat einzusehen.
Das Urteil im Sicherungsverfahren wurde heute kurz vor Mittag gleich rechtskräftig. Bernd S. muss nun von Gesetzes wegen jährlich begutachtet werden. Laut Gutachter Dr. Bruno Rieder sei an eine Therapie frühestens in 1 oder 2 Jahren zu denken, weil S. in einer desaströsen psychischen Verfassung sei. Er sei nicht ansprechbar und zu jeglicher Kommunikation unfähig. Dennoch stelle er für sich und seine nähere Umgebung eine große Gefahr dar. (tb)