Die umstrittene 10H-Regelung hat nicht wenigen Windkraft-Projekten den Wind aus den Segeln genommen. Der Bau von Windrädern und damit auch ein Teil der Energiewende ist dadurch in Bayern ins Stocken geraten. Doch noch gibt es Bemühungen, Windräder auf den Weg zu bringen. Zum Beispiel im Landkreis Neustadt an der Waldnaab. Doch hier zeigten sich auch einige Stolpersteine. Gestern musste der Kreistag entscheiden, ob und wie es weiter geht.
Herausgekommen ist schließlich ein Kompromiss: Beim Windräder-Bau hofft man jetzt auf den Regionalplan Windkraft – und eben nicht mehr auf die Zonierung von Landschaftsschutzgebieten. Für die Errichtung von Windkraftanlagen hatten im Vorfeld sechs Kommunen die Herausnahme von Gebieten gefordert – doch hierbei taten sich auch Probleme auf. Deshalb will man jetzt das Inkrafttreten des Regionalplans Wind abwarten – ein Kompromissvorschlag, der schnell seine einstimmige Zustimmung fand.
Bei der gestrigen Kreistagssitzung wurde auch der Kreishaushalt für 2016 verabschiedet. Und der hat in diesem Jahr erstmalig mehr als 100 Millionen Euro Gesamtvolumen. Außerdem sollen keine neuen Kredite aufgenommen und dafür Schulden abgebaut werden. (nh)