Die Botschaft des Weidener Wasserwirtschaftsamtes lautet: Das oberpfälzer Trinkwasser hat eine sehr gute Qualität. So wurde beispielsweise beim Trinkwasser der Weidener Stadtwerke ein Nitratgehalt von nur 6,33 Milligramm pro Liter gemessen. Die Grenze liegt hier bei 50 Milligramm.
Das WWA in Weiden unterscheidet zwischen Wasserschutzgebieten, die rund 5,5 Prozent der Flächen ausmachen, und den Gebieten, in denen allgemeiner Grundwasserschutz stattfindet. Das sind rund 55 Prozent. Bei den zuletzt genannten sei aber der Nitratgehalt deutlich erhöht. Die Landwirtschaft könnte mit Schuld daran sein – wegen des Düngens. Doch der Bayerische Bauernverband weist die Kritik zurück.
Die Landwirte seien geschult und wüssten, wie viel sie düngen dürfen. Zudem sei Düngung auch ein wirtschaftlicher Kalkulationsfaktor, der teuer ist.
Sicher ist, dass das WWA mit den Landwirten in ständigem Kontakt ist. Denn in Hinblick auf die kommenden Jahrzehnte muss hier verantwortungsbewusst mit dem Einsatz von Düngemitteln umgegangen werden. Selbst wenn das Trinkwasser aus Brunnen in Wäldern stamme, gebe es doch auch einen Einzugsbereich des Trinkwassers, der in landwirtschaftlich genutzten Gebieten liegt. Werden dort Fehler begangen, dann seien diese über Jahre oder Jahrzehnte hinweg nicht mehr rückgängig zu machen. (tb)