Mi, 18.12.2024 , 17:21 Uhr

Amberg

Parkhaus, Sport und Vilsstufen: Neue Pläne für den Amberger Norden

„Leben an der Vils“ nennt sich ein neuer Bebauungsplan, dessen Auslegung der Amberger Stadtrat in seiner letzten Sitzung des Jahres beschlossen hat. Er soll das Areal nördlich der Altstadt aufwerten, aber für die Stadträte war das nicht das einzige Thema.

Die Jahresabschlusssitzung des Amberger Stadtrats bot eine Mischung aus Tradition, Diskussionen und optimistischen Ausblicken. Vor allem die städtische Entwicklung stand im Fokus, aber begonnen hat alles mit einem besonderen Friedensgruß: die Pfadfinder aus Ammersricht haben das Friedenslicht wieder in die Region und damit verbunden auch in den Stadtrat gebracht.

Entzündet in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem, steht die Flamme als Symbol für Frieden und Hoffnung. Dieses Jahr gibt es allerdings eine Neuerung: Das Friedenslicht stammt nicht direkt aus Betlehem, sondern erstmals aus Steyr in Österreich. Hier wurde das Friedenslicht des vergangenen Jahres aufbewahrt. Auch diesmal hat das Licht also seine Ursprünge in Betlehem, doch wegen der brodelnden Konflikte im Nahen Osten konnte die ursprüngliche Tradition nicht ganz eingehalten werden.

Bebauungsplan „Leben an der Vils“ sorgt für Diskussionen

Ein zentrales Thema der Stadtratssitzung war das Areal nördlich der Amberger Altstadt, insbesondere der englische Garten und die Kräuterwiese. Unter dem Titel „Leben an der Vils“ wollen die Stadträte die künftige Entwicklung der Fläche vorantreiben und einen Bebauungsplan erstellen lassen. Mögliche Maßnahmen sind unter anderem eine Neugestaltung des Vilsufers, neue Sportmöglichkeiten und sogar ein schwimmender Steg auf der Vils. Ziel ist es, nicht nur die Naherholung zu fördern, sondern auch den Hochwasser- und Naturschutz zu verbessern.

Doch die Pläne stoßen nicht bei allen auf Begeisterung: vier Mitglieder der CSU-Fraktion stimmten dagegen. Besonders die Kosten des Projekts, mit Blick auf die vielen anderen finanziellen Herausforderungen, besorgen den ehemaligen Fraktionsvorsitzenden Dieter Mußemann. Das Vorhaben ist nun beschlossen, doch es herrscht weiter Diskussionsbedarf. Wie die Öffentlichkeit in die nächsten Schritte des Bebauungsplans eingebunden werden soll, steht noch nicht fest.

Rück- und Ausblick: Ein gemischtes Fazit für 2024

Die wirtschaftliche Situation der Stadt trübte bei vielen Stadträten die Bilanz für 2024. Dennoch bleibt der Blick auf das kommende Jahr verhalten optimistisch. Ein besonderes Augenmerk legte die älteste Stadträtin, Emilie Leithäuser, in ihrer traditionellen Abschlussrede auf die Förderung der Schulen und weiteren Bildungseinrichtungen. Auch wenn die Stadt vor einigen Herausforderungen steht, erinnerte sie die Stadträte daran, mit Optimismus ins Jahr 2025 zu gehen.

(sb)

 

amberg Bebauungsplan Birgit Fruth Dieter Mußemann Friedenslicht Kommunalpolitik Leben an der Vils Michael Cerny Neugestaltung Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Parkhaus Politik Stadtrat Stadträte Stadtratssitzung Vils Vilsufer

Das könnte Dich auch interessieren

18.12.2024 03:45 Min Parkhaus, Sport und Vilsstufen: Neue Pläne für den Amberger Norden Die Jahresabschlusssitzung des Amberger Stadtrats bot eine Mischung aus Tradition, Diskussionen und optimistischen Ausblicken. Vor allem die städtische Entwicklung stand im Fokus, aber begonnen hat alles mit einem besonderen Friedensgruß: die Pfadfinder aus Ammersricht haben das Friedenslicht wieder in die Region und damit verbunden auch in den Stadtrat gebracht. Entzündet in der Geburtsgrotte Jesu in 03.12.2024 03:28 Min Amberger Haushalt 2025 beschlossen Haushaltsdebatten sind oft langwierig und umstritten. Im Bundestag, wie auch im Stadtrat. Während die Stadt Weiden große Probleme mit ihrem Haushalt für 2025 hat, steht die Stadt Amberg vergleichsweise solide da.  Dennoch. Die aktuelle politische und wirtschaftliche Lage in Deutschland stellt die Stadt für den Haushalt 2025 vor manche Herausforderung. (km) 05.11.2024 03:05 Min „Historische Chance für Amberg“ in Stadtratssitzung beschlossen Die Amberger Innenstadt-Million sorgt nach wie vor für Diskussionen. Bereits seit Anfang an wird der CSU vorgeworfen, es wäre ein vorgezogener Wahlkampf gewesen. Jetzt wurde im Stadtrat über die Platzierung verschiedener Möbel im Rahmen der Innenstadt-Million abgestimmt – Stadträte aus der Liste Amberg und der Grünen-Fraktion sind der Meinung, es sei verschwendetes Geld. Nicht nur 16.04.2024 03:09 Min Teilnahme am Pilotprojekt erst ab im Schuljahr 2025/2026 Die Leopoldkaserne in Amberg – Jahrelang beherbergte diese unter anderem die Panzerbrigade 12. Seit fast 6 Jahren ist das nun Geschichte und die ehemalige Kaserne steht in der alten Garnisonsstadt leer. Im Amberger Stadtrat wurde nun der nächste Schritt zum Kauf des Geländes gemacht. (bs)