Heute begann vor dem Jugendschöffengericht des Amtsgerichts Amberg ein Prozess gegen vier aus Syrien stammende Asylbewerber. Den Männern wird von der Staatsanwaltschaft gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Sie sollen Anfang Dezember vergangenen Jahres in einer Schwandorfer Flüchtlingsunterkunft für eine schwere Ausschreitung gesorgt haben. Sie sollen zunächst auf einen syrischen Bewohner des Hauses mit einem 75 Zentimeter Holzstock eingeschlagen haben. Einer der Beschuldigten soll außerdem mit einem Messer auf das Opfer eingestochen haben. Ein Bewohner, auch Syrer, der dazwischen ging, wurde ebenfalls mit Schlägen und einem Messer verletzt. Der Strafprozess beim Jugendschöffengericht ist ein umfangreiches Verfahren. Das Gericht hat bisher insgesamt 20 Verhandlungstage anberaumt. Die Verteidiger fanden diese Zeitspanne viel zu lange. Deswegen gab es wohl interne Rechtsgespräche. Auch die Einstellung des Verfahrens kommt dafür in Betracht. Die Rechtsgespräche waren bis Redaktionsschluss noch nicht abgeschlossen. Wir werden morgen über die Ergebnisse berichten. (ts)