Di, 01.08.2023 , 13:11 Uhr

Amberg

Prozess: Schwere Vergewaltigung – Staatsanwaltschaft hat Berufung eingelegt

Der Prozess um eine mutmaßliche Vergewaltigung in Amberg geht in eine zweite Runde. Nach dem Freispruch für den 48-jährigen Angeklagten vor dem Amtsgericht hat die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt. Der Fall wird nun am Landgericht erneut verhandelt

Das Amtsgericht Amberg hatte den 48-jährigen Mann vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen. Dem Angeklagten war vom Staatsanwalt vorgeworfen worden, seine Ex-Partnerin im Dezember 2020 vergewaltigt zu haben. Dabei habe er sie mit Kokain gefügig gemacht. Nach fünf Verhandlungstagen – meist unter Ausschluss der Öffentlichkeit – hatte das Schöffengericht den Angeklagten überraschend vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen. Während des Prozesses habe es mehrere Widersprüche gegeben, so die Urteilsbegründung.
Die Staatsanwaltschaft hatte für den Angeklagten eine mehrjährige Haftstrafe gefordert und bereits nach dem Prozess angekündigt in Berufung gehen zu wollen. Wann der Fall vor dem Landgericht in Amberg erneut verhandelt wird, steht noch nicht fest.

(db)

amberg Amtsgericht Amberg Freispruch Oberpfalz Oberpfalz TV OTV prozess Urteil Vergewaltigung

Das könnte Dich auch interessieren

23.10.2024 21:30 Min Das Magazin vom 23.10.2024 ** Prozess Vergewaltigung in Gaza * Bayerische Justiz geht voran mit Digitalisierung * Waldbegehung Mooslohe * Vorbericht Bayerische Witzemeisterschaft * Kinotipp: Woodwalkers ** 24.07.2024 00:34 Min Volksverhetzung – 32-Jähriger wird in psychiatrischer Einrichtung untergebracht Urteil im Volksverhetzungs-Prozess gegen einen 32-Jährigen aus Regensburg. Im Dezember hat er an die Israelische Kultusgemeinschaft in Amberg eine Mail verfasst mit Inhalten, die den jüdischen Mitbewohnern jegliche Daseinsberechtigung absprach und deren Tötung forderte. Allerdings stuften die Richter am Landgericht Amberg den Mann als psychisch krank ein. Sie ordneten daher die Unterbringung in einer psychiatrischen 17.07.2024 03:29 Min Morddrohungen gegen jüdische Gemeinde Antisemitische Vorfälle nehmen seit Herbst 2023 drastisch zu. Das hat der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus festgestellt. In dieses Bild passte im Dezember 2023 eine Mail an die Israelitische Kultusgemeinde in Amberg voller Judenhass und Morddrohungen. Doch kann der Verfasser der Mail dafür bestraft werden? Das versucht seit heute das Landgericht Amberg unter Vorsitz 09.04.2024 03:00 Min Totschlags-Prozess in Amberg gestartet Heute Morgen begann der Prozess um einen jungen Mann aus Schwandorf, er soll seine Mutter mit Messerstichen verletzt haben und steht jetzt wegen versuchten Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vor Gericht. Dabei geht es aber gar nicht um eine Gefängnisstrafe. (ls)