Es hat sich viel getan und entwickelt, seit sich die Europäische Union nach Osten ausgedehnt hat. Somit ging es bei der 10. Konferenz für die Region Pilsen-Oberpfalz-Niederbayern in Neustadt/WN nun darum, wie sich diese Verbindungen noch vertiefen und ausbauen lassen. Da sieht auch die Regierungspräsidentin der Oberpfalz, Brigitta Brunner, die beiderseitigen Aufgabenstellungen für eine Zusammenarbeit als Schlüssel für eine tragfähige gemeinsame Zukunft.
Die Zusammenarbeit auf wirtschaftlicher Ebene funktioniert schon aus dem eigenen Interesse der Unternehmen. Nun geht es vornehmlich auch darum, die Belange im ländlichen Raum näher zusammenzubringen. Ansatzpunkte dafür sieht die Bayerische Europaministerin Emilia Müller bei der Infrastruktur. Straßen und Schienenwege seien noch ausbaufähig. Zudem könne der Ausbau regenerativer Energien als gemeinsames Zukunftsprojekt gesehen werden.
Diesmal stand die Konferenz unter dem Motto
„Bildung als Brücke“ und damit ist vor allem auch die schulische Vermittlung der jeweiligen Nachbarsprache gemeint. Erste zaghafte Schritte unsererseits sind schon unternommen, bedürfen aber der Forcierung. Tschechischunterricht werden schon in allen Schularten in Bayern angeboten, betonte der Bayerische Kultusminister Dr. Ludwig Spänle. Die Nachfrage allerdings müsse noch weiter stimuliert werden.
Die Einsicht um derartige Bemühungen ist auch jenseits der Grenze unschwer zu finden, obwohl dort sehr verbreitet deutsch gesprochen wird. Deutsch als Fremdsprache an den Schulen will der Präsident der Region Pilsen, Milan Chovanec, dennoch fördern.
So hat diese Konferenz schon am ersten Tag gezeigt: Es ist schon viel erreicht worden und es gibt noch viel zu tun.