Es gärt innerhalb der Sparkassenlandschaft in der Oberpfalz. Auch einen Tag nach der Verwaltungsratssitzung der Vereinigten Sparkasse Eschenbach, Neustadt, Vohenstrauß ging heute die Diskussionen um die mögliche Fusion mit der Sparkasse Oberpfalz Nord weiter. Ein kleiner Begriff hat dabei eine große Wirkung: Mehrwert-Papier. Das ist ein Gutachten über das Zukunftspotential eines Sparkassen-Gebietes mit besonderer Betrachtung der Vorteile für Kommunen, die Bevölkerung und die Mitarbeiter und Kunden der Sparkasse. Wenn Neustadt das Papier nicht vorliegt, sieht Weiden die Fusionsbestrebungen als gescheitert an. Zumindest die Verwaltungsräte aus dem Kreis Tirschenreuth wären darüber sehr enttäuscht. „Prima“ findet Wolfgang Lippert die Fusionsbereitschaft der Vereinigten Sparkassen im Landkreis Neustadt. Der Vizeverwaltungschef der Sparkasse Oberpfalz Nord und Landrat des Kreises Tirschenreuth ist dafür bekannt, dass er eine Fusion mit Neustadt einer großen Funktion mit Schwandorf und Regensburg vorziehen würde. Deshalb sei das Bekenntnis gestern zur Zweierfusion zu begrüßen. Wenn da nur die Sache mit dem Mehrwertgutachten nicht wäre. Das fordert Weiden, Neustadt lehnt ab: zu teuer und unnötig.