Bei der UN-Klimakonferenz in Paris gab es einen deutlichen Auftrag an die teilnehmenden Länder. Es wurde beschlossen, dass die Begrenzung der globalen Erwärmung bewirkt werden soll. Ein edles Vorhaben. Doch nur weil so etwas beschlossen wird, heißt es lange noch nicht, dass es auch umgesetzt werden kann. Dazu kommt es nämlich auf die kleinsten Zahnräder in einem riesigen Uhrwerk an. Diese Zahnräder sind jede einzelne Kommune. Diese sind gefragt, mitzuhelfen bei der großen Aufgabe „Energiewende“. Bei der Frühjahrsversammlung des Kreisverbandes Schwandorf des Bayerischen Gemeindetages war dies eines der Themen.
Auch im Landkreis Schwandorf gibt es viele Beispiele für erneuerbare Energien. Doch beim Thema Energieeffizienz gibt es in den meisten Kommunen noch Nachholbedarf. Bei der Frühjahrsversammlung des Kreisverbandes Schwandorf des Bayerischen Gemeindetages wurde deswegen von Prof. Dr.-Ing. Markus Brautsch, Leiter Institut für Energietechnik an der OTH Amberg-Weiden, ein kommunales Netzwerk vorgeschlagen, um vorhandene Energiepläne auch zu realisieren.
Ein weiteres Thema bei der Frühjahrsversammlung war eine angestrebte Steuerermäßigung beim Erwerb von landwirtschaftlichen Grundstücken für die öffentliche Daseinsvorsorge. Deswegen wurde gestern eine Resolution einstimmig verabschiedet, welche nun an den Bezirksverband Oberpfalz weitergeleitet wird. Martin Birner, Vorsitzender des Kreisverbandes Schwandorf des Bayerischen Gemeindetags hofft, dass diesem Anliegen nun mit Nachdruck nachgegangen wird.
Georg Große Verspohl von der Geschäftsstelle Bayerischer Gemeindetag stellte desweiteren eine Neuregelung beim Umsatzsteuergesetz und dessen Auswirkungen für die Kommunen vor.
(bg)