Die Trassen-Plänen vom Netzbetreiber TenneT gehen durch die nördliche Oberpfalz. Heute stellte das Unternehmen die möglichen Trassenverläufe der Öffentlichkeit vor. Gestern wurden bereits Bundes- und Landtagsabgeordneten informiert.
Bei einer Variante des SuedOstLinks verlässt die Trasse bei Bayreuth die A9 und verläuft auf verschiedenen Wegen unter anderem durch den westlichen Landkreis Tirschenreuth, den westlichen Landkreis Neustadt an der Waldnaab, sowie durch die Landkreise Amberg-Sulzbach und Schwandorf. Andere mögliche Trassenverläufe orientieren sich an den möglichen Verlauf des Ostbayernrings – aber nicht ausschließlich. Hier könnte die Trasse unter anderem durch die Landkreise Tirschenreuth, Neustadt an der Waldnaab und Schwandorf gehen. Doch wo genau die Trasse schließlich verlaufen wird, ist bislang unbekannt. Auch die aktuelle Karte von TenneT gibt darauf keinen genauen Aufschluss. Sicher ist: Bei der Trasse soll Erdverkabelung Vorrang haben.
Der Bund Naturschutz hat bereits Widerstand gegen die Pläne angekündigt. Der SPD sei es zu verdanken, dass Erdverkabelung der Trasse durchgesetzt wird, so Bundestagsmitglied Uli Grötsch. Aber dass die Trasse nun mitten durch die Oberpfalz laufen soll, dass gehe auf das Konto des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer, so Grötsch weiter. Seehofer habe den Endpunkt der Trasse auf Isar bei Landshut festgelegt und somit den vorher Geplanten bei Grundremmingen über den Haufen geworfen.
Uli Grötsch ist der Meinung, dass die Trasse dort verlaufen müsse, wo der geringste Raumwiderstand und die geringsten Belastungen für die Bevölkerung gegeben seien. Momentan sei die Planungsvariante entlang des bestehenden Ostbayernrings die Beste.