Rund 75 Firmen und Ausbilder stellten sich am Wochenende auf der Ausbildungsmesse in Kemnath vor. Der Ausbildungsmarkt im Landkreis habe sich sehr gewandelt, erklärte Landrat Wolfgang Lippert bei der Eröffnung. Inzwischen gebe es mehr Ausbildungsplätze als Auszubildende. Die Messe reagierte auf diesen Trend und gab den Betrieben die Möglichkeit, sich auch in Wettbewerben zu präsentieren.
Etwa durch den sogenannten World Skill Germany. Bei diesem Wettbewerb konnten sich Auszubildende zum Mechatroniker aus Betrieben aus der ganzen Region beweisen. Die Ausbildungsmesse in Kemnath war lediglich eine Übung, das große Ziel ist die Europameisterschaft in Göteborg und dann die Weltmeisterschaft in Dubai. Die Mechatroniker müssen unter Zeitdruck Fehler reparieren oder Konstruktionen entwickeln. Durch solche Wettbewerbe versuchen die Firmen wie Rogers oder Lüdich, sich bei potentiellen Bewerbern aufmerksam zu machen.
Zwar gebe es in manchen Firmen noch genügend Nachwuchs, sagte der Bildungsmanager des Landkreises, Hilmar Fütterer, aber dennoch müssten die Betriebe sehr um ihre Lehrlinge kämpfen. Ausbildungsmessen seien zwar wichtig, aber inzwischen müssten aus ihnen richtige Events entstehen, um auf das Interesse der potentiellen Auszubildenden zu stoßen.
(eg)