Rehan A. erhielt heute vor dem Weidener Landgericht eine Strafe von 4 Jahren 6 Monaten. Dies entspricht der Forderung der Staatsanwaltschaft. Der Weidener Verteidiger hatte 4 Jahre gefordert.
Der Angeklagte war des banden- und gewerbsmäßigen Schleusens von Ausländern für schuldig befunden worden. Insgesamt handelt es sich um 278 Menschen, die unter menschenunwürdigen Zuständen auf einem LKW nach Deutschland gebracht wurden. Während der 10 bis 11-stündigen Fahrt hätten die Geschleusten stehend und ohne ihre Notdurft verrichten zu dürfen im LKW verbringen müssen.
Dem Angeklagten wurde zwar zugute gehalten, dass er über die Transportumstände nicht Bescheid wusste, jedoch sei ihm bekannt gewesen, auf welcher kleinen Fläche die Geschleusten ausharren mussten. Er habe die Menschen nur als Ware gesehen, um Geld zu verdienen, so der Vorsitzende Richter Walter Leupold.
Positiv hat das Gericht bewertet, dass Rehan A. seine Tatbeteiligungen in Gänze eingeräumt und mit zur Aufklärung des Falls beigetragen hat.
3 anderen Angeklagten wurde bereits im Januar und Februar der Prozess gemacht. Diese erhielten 3 Jahre, 3 Jahre 6 Monate und 8 Jahre Haft.