Seit einem Jahr gibt es in Weiden die kommunale Geschwindigkeitsüberwachung. Ein erster Bericht über Kosten und Wirksamkeit ist jetzt im Hauptverwaltungs-, Umwelt und Energiewendeausschuss vorgestellt worden. 79.976 Fahrzeuge wurden im Zeitraum von April 2015 bis März 2016 gemessen. Und mit 4.951 Geschwindigkeitsüberschreitungen liegt die Verstoßquote bei 6 ,19%. 96.485 Euro Einnahmen stehen 86.408 Euro Kosten gegenüber. Knapp 10.077 Euro bleiben somit der Stadt. Das Vorurteil „Abzocke“ wird von Bürgermeister Jens Meyer und Rechtsdezernent Hermann Hubmann zurückgewiesen. Das Ziel sei eine Verbesserung der Verkehrssicherheit, welche auch geschaffen würde.
Die kommunale Verkehrsüberwachung wird in Weiden fortgesetzt. Die Verwaltung erwartet, dass die Verstoßzahlen weiter zurückgehen werden. Somit würden auch die Einnahmen rückläufig sein.
Für mehr Verkehrssicherheit auf andere Weise plädierte auch die Grünen-Stadträtin Gisela Helgath. Sie beantragte die komplette Innenstadt als 30er-Zone auszuweisen. Der Antrag wurde abgelehnt. Allerdings konnte sie einen Teilerfolg verbuchen. Nördlich der Bürgermeister-Prechtl-Straße wird nun geprüft, ob man hier zukünftig nur 30 statt 50 fahren darf.
(bg)