An einer Tankstelle in Asparrena in der Provinz Álava hat die baskische Polizei gestern Nachmittag die Leiche einer Frau gefunden. Die Leiche weise laut der Nachrichtenagentur Europa Press unter Berufung auf Ermittlerkreise Spuren von Gewalt auf. Möglicherweise handelt es sich dabei um die verschwundene Sophia. Eindeutig identifiziert sei sie bisher aber noch nicht. Gerichtsmediziner des Forensischen Pathologischen Instituts in Vitoria sollen jetzt genauere Untersuchungen vornehmen. Die Polizei hat sich bisher noch nicht dazu geäußert. Die Baskischen Justizbehörden haben außerdem eine Nachrichtensperre verhängt.
Seit einer Woche gab es kein Lebenszeichen von der 28-jährigen Sophia aus Amberg. Wie berichtet, wollte sie am Donnerstag von Leipzig nach Nürnberg trampen, um von dort aus mit dem Zug in ihrer Heimatstadt Amberg zu fahren. Sie kam dort aber nie an. Am Dienstag meldete die Polizei dann, sie gehe von einem Tötungsdelikt aus. Ein Tatverdächtiger wurde laut spanischen Medienberichten in Juén festgenommen.
In den vergangenen Tagen wurden Waldstücke entlang der A9 in Mittelfranken, Oberfranken und in Oberbayern abgesucht. Sophia war wohl mit einem LKW in Richtung Nürnberg gefahren. Der Fahrer des LKW selbst hatte angegeben, sie an der A9 abgesetzt zu haben.
Sophia L. war am Donnerstag gegen 18:20 Uhr bei Leipzig in einen LKW eingestiegen. Dort wurde sie zum letzten Mal gesehen. Ob sich bei dem Tatverdächtigen um den LKW-Fahrer handelt, wollte die Polizei nicht bekannt geben. Ihr Bruder äußerte gegenüber Spiegel Online, sie habe um 19:45 Uhr noch eine unverfängliche Handy-Nachricht an mehrere Bekannte geschrieben.
(sd)