Während man früher nach erfolgreichem Schulabschluss in die Lehre ging und dann in der Regel ein Leben lang in diesem Beruf tätig war, ist inzwischen eine Fort- und Weiterbildung fast schon zwingend notwendig. In der heutigen schnelllebigen Zeit und im Zeitalter der Digitalisierung ist es für die persönliche Karriere wichtig, auf dem neuesten Stand zu bleiben. Aus diesem Grund lud der Landkreis Amberg-Sulzbach zur ersten Aus- und Weiterbildungsmesse in Sulzbach Rosenberg. Damit wollte man laut Landrat Richard Reisinger Interessierten direkt und individuell Hilfestellung leisten.
Gerade im Handwerk sei in der heutigen Zeit eine Weiter- und Fortbildung elementar für eine erfolgreiche Karriere. Man höre zwar immer wieder das Handwerk sterbe aus, davon könne aber hier in der Oberpfalz keine Rede sein. Man habe zwar dieses Jahr im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 1% an geschlossenen Ausbildungsverträgen verzeichnet, dennoch habe sich die Zahl an Auszubildenden auf einem vernünftigen Niveau stabilisiert. Für eine erfolgreiche Zukunft nach der Ausbildung, sei dann der Meisterbrief von enormer Bedeutung. In den nächsten 10 Jahren stünden rund 11.000 handwerkliche Betriebe zur Übernahme im Kammerbezirk der Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz. Tobias Knauer, Leiter der Bildungszentren Amberg/Weiden, empfehle deshalb jedem den Meisterbrief zu machen.
Ein weiteres Thema das im Moment auch eine große Rolle spielt, ist die Integration von Flüchtlingen in den deutschen Arbeitsmarkt. Dafür wurde jetzt von der VHS Amberg-Sulzbach die Stelle einer Jobbegleiterin eingerichtet. Maria Bogner soll Flüchtlingen in Zukunft dabei helfen im Berufsleben Fuß zu fassen.
Mit der ersten Ausgabe der Aus- und Weiterbildungsmesse ist man aus Sicht des Landkreises sehr zufrieden. Auch wenn man bei den Besuchern quantitativ noch Luft nach oben habe, habe man trotzdem viele qualitativ hochwertige Beratungen und Gespräche führen können.
(ac)