53,5 Prozent der Kümmersbrucker haben sich beim Bürgerentscheid gegen die Westumfahrung in kommunaler Baulast ausgesprochen, 46,5 Prozent waren dafür. Es war ein relativ eindeutiges Ergebnis, das sich schon vorher abgezeichnet hatte.
Zumindest waren die vor-Ort-Infotermine laut Bürgermeister Roland Strehl immer sehr gut besucht. Immer mehr Bürger hätten sich für das Thema interessiert, so Strehl weiter.
Jetzt müsse die Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Bauamt gesucht werden, um ein neues Konzept zu erarbeiten. „Es müssen Alternativkonzepte gefunden werden“, so Strehl wörtlich. Die Verantwortung liege jetzt aber beim Freistaat Bayern.
Heinrich Schäfer von der Siedlergemeinschaft Haselmühl zeigte sich enttäuscht, dass sich die Mehrheit der Bürger gegen die Westumfahrung ausgesprochen hatte. Josef Roggenhofer dagegen von der Interessensgemeinschaft „Ortsdurchfahrt entlasten, Natur erhalten“ war zufrieden, dass keine Mehrheit für eine Westumfahrung gefunden wurde. Alle zeigten sich am späteren Sonntagabend einig darin, dass jetzt konstruktiv eine Lösung erarbeitet werden muss. Eine Spaltung der Kümmersbrucker sollte es auf alle Fälle nicht gegeben. (tb)