Bei der Rotwildschau der Oberpfalz in Heringnohe bei Vilseck stand neben dem Rotwild auch der Wolf im Vordergrund. Denn der bringe völlig neue Herausforderungen mit sich, wie Alexander Flierl, der Bezirksvorsitzende der Jäger, sagte.
Ihm stimmte auch Ulrich Maushake zu. Der leitet das Bundesforstamt in Vilseck und ist damit auch für den Truppenübungsplatz in Grafenwöhr zuständig. Dort wurden immer wieder Wölfe gesichtet. Allerdings rät er dazu, nicht in Panik zu verfallen. Der Wolf werde zwar sicher nicht – so wie von vielen gedacht – für eine natürliche Regulierung der Rotwildpopulation sorgen. Jäger werde es trotzdem brauchen. Er habe und werde sich aber gut in die Flora und Fauna der Oberpfalz einfügen.
Außerdem nutzen die Jäger die Gelegenheit, um über die Afrikanische Schweinepest zu sprechen. Um deren Ausbreitung zu verhindern, gibt es auch Abschussprämien für Wildschweine.
Die Rotwildschau diente vor allem dem Austausch der Jäger über neue Entwicklungen und Verordnung. Ursprünglich wurden die Hegeschauen ins Leben gerufen, um die Abschusspläne besser überwachen zu können. Denn bei den Schauen werden beispielsweise auch Geweihe ausgelegt, um Abschüsse zu belegen. So auch bei der Rotwildschau in Heringnohe. (eg)