Es war der 16. September 1979, als Günter Wetzel mit seiner Familie mit einem Ballon von der DDR in die Bundesrepublik Deutschland flüchtete. Seine Flucht machte ihn weltberühmt. Es war eine Flucht aus einer Diktatur in den freien Westen.
In der Mittelschule in Neunburg vorm Wald stellte er sich jetzt den Fragen der Schüler. Vorbereitet wurden die Schüler in Workshops, in denen sie nicht nur über die Person Günter Wetzel informiert wurden, sondern auch über das Wesen der DDR-Diktatur.
Organisiert wurde das Zeitzeugengespräch und die Vorbereitung dazu unter anderem von der Lehrerin Eva Ellerstorfer-Eisenhart. Es sei wichtig, sagt sie, dass die damalige Zeit der Spannungen zwischen Ost- und Westdeutschland nicht vergessen wird. Es ist der etwas andere Geschichtsunterricht, den die Schüler sicherlich nicht vergessen werden, so Ellerstorfer-Eisenhart.
Die Botschaft von Wetzel ist die, zu erkennen, was es heißt, in Freiheit zu leben. Freiheit, die es in der damaligen DDR nie gegeben habe.
(tb)