Beim Besuch des Staatssekretärs des Verteidigungsministeriums, Christian Schmidt, im Kreiswehrersatzamt Weiden hat dieser um Verständnis für die lange Hängepartie bei der Bundeswehrreform gebeten. Er könne für das Weidener Amt keine Standortgarantie geben, eine endgültige Entscheidung falle nicht vor Oktober. Dabei sei aber besonders wichtig, dass die Zentren für Nachwuchsgewinnung den Soldaten folge. Alle Bundeswehrstandorte werden derzeit genau unter die Lupe genommen, wobei vier Rahmenbedingungen ausschlaggebend sein werden: Die Attraktivität der Bundeswehr in einer Region, die Funktionalität und die Kosten eines Standorts und auch seine Präsenz in der Fläche.
Die Zukunft des Amtes ist also voraussichtlich eng mit der der oberpfälzer Kasernen verbunden. Eine ganze Reihe von Stadt-, Landes- und Bundespolitikern macht sich für deren Erhalt stark, wobei die Geschwindigkeit der Reformen eine gezielte Einflussnahme derzeit schwer macht.
Lob des Staatssekretärs erntet die Kreativtät der Weidener bei der Nachwuchsgewinnung. Sie verfällt scheinbar nicht in Schockstarre, steigende Zahlen bei den Rekruten belegen das.