Die Künstlerin Talya Lubinsky ermöglichte mit ihrer Skulpturenserie „Melting Stone“ einen künstlerischen Dialog mit der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Untergebracht ist die Ausstellung auf dem Gelände des ehemaligen KZ-Steinbruchs. Die Räumlichkeiten sollen im Zusammenhang mit den Ausstellungsstücken an die Ortsgeschichte erinnern und Besucher zum Nachdenken anregen.
Ein zentrales Merkmal der Ausstellung bildet „Sanding Glass“: Ein Wandbild, das nationalsozialistische Ideologien darstellt und einen Teil der Geschichte auszulöschen versuchte, indem gewisse Stellen unkenntlich gemacht wurden. Talya Lubinsky bearbeitete das Werk, indem sie die unsichtbaren Stellen wieder sichtbar werden ließ. Für weitere Teile ihrer Ausstellung bediente sie sich an Gesteinen wie Granit und schmelzte diese teilweise in einen flüssigen Zustand zurück. Damit soll gezeigt werden, dass wie der feste Stein auch Geschichte neu aufgearbeitet werden kann und muss. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 18. September.
(pb)