Bei einem Notfall zählt oft jede Sekunde. Doch gerade in unserer ländlichen Gegend ist die nächste Rettungswache oft mehrere Kilometer entfernt. Da kann die Anfahrt des Rettungswagens schon einiges an Zeit in Anspruch nehmen. Deshalb gibt es ehrenamtliche professionelle Ersthelfer, die diese Wartezeit überbrücken und schon erste lebensrettende Maßnahmen einleiten.
Die „Helfer vor Ort Hirschwald“ ist einer von neun „HvO“-Standorten im Landkreis Amberg-Sulzbach. Sie sind eine vierköpfige Gruppe, die für das Bayerische Rote Kreuz ehrenamtlich arbeitet. Jeder von ihnen hat eine notfallmedizinsche Ausbildung.
Gleichzeitig mit dem Rettungsdienst werden die „Helfer vor Ort Hirschwald“ von der Integrierten Leitstelle Amberg über einen Piepser alarmiert – das zu jeder Zeit. Vor Ort können die Ersthelfer Informationen zu Vorerkrankungen und Beschwerden sammeln und schon einmal erste lebensrettende Maßnahmen einleiten.
Das Equipment sowie das Einsatzfahrzeug werden durch Spenden finanziert. Die Ersthelfer werden vom „Förderverein Helfer vor Ort Hirschwald“, dem Bayerischen Roten Kreuz und privaten Sponsoren unterstützt.
Einer von vielen Vorteilen der Ersthelfer sind die Ortskenntnisse. Gerade in Ortschaften ohne Straßennamen kennen sie sich oft besser aus, weil sie selbst in der Gegend wohnen. Die „Helfer vor Ort“ sind eine wichtige Ergänzung zum Rettungsdienst. (vl)