Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Und genau genommen sogar noch mehr. Waren es im Landkreis Amberg-Sulzbach im Jahr 2010 noch 59 Metzgereien innerhalb der Innung, so sind es aktuell nur noch 26. Jede zweite musste also schließen. Ein Trend, der in ganz Bayern zu beobachten ist.
Daniel Hirsch hat eine Metzgerei in Hohenkemnath – die Metzgerei Hirsch. Er ist außerdem der Obermeister der Metzgerinnung im Landkreis Amberg-Sulzbach. Er weiß: Der Ruf des Metzgers hat gelitten – auch daher kommt der Fachkräftemangel.
Es geht um die Wurst
Das Fleisch der Metzgerei Hirsch kommt direkt aus der Region – von einem Bauern aus Köfering. Seinen Kunden ist es nicht Wurst, wo sie ihr Fleisch kaufen. Sie verteidigen das Konzept Metzgerei.
Die Nachfrage ist hoch: Wurst und Fleisch von zehn Schweinen werden allein hier in Hohenkemnath jede Woche verkauft. Doch während Metzgereien wie Schlaffer oder Opl in Kümmersbruck schon schließen mussten, geht es für die anderenn weiter um die Wurst.
(mz)