Seit sechs Jahrzehnten gibt es die Bundeswehr bereits. Und innerhalb dieser Zeit hat sich einige geändert, sodass die Bundeswehr eine sehr wechselvolle Geschichte hat: Sie reicht von den Streitkräften im Kalten Krieg, über die Wiedervereinigung hin zu einer Armee im Einsatz. Eine Geschichte, die nicht in Vergessenheit geraten darf – zumindest wenn es nach der Familie Gruber in Seebarn geht. Denn sie sammeln alles rund um die Bundeswehr.
Begonnen hat dabei alles 2004 als Vater Johann Gruber auf Geschäftsreise in Düsseldorf gewesen ist. Dort hat er einen Kraka gesehen und wusste sofort: Das will er haben. Auf den Kraka folgten dann diverse andere Fahrzeuge: Panzer, Unimogs, Feldumschlaggeräte und und und.
Die ganze Familie packt mit an
Mit dem „Militärfahrzeuge-Virus“, wie es die Grubers selbst nennen, infizierte Vater Johann Gruber die gesamte Familie. Vor allem Sohn Johannes hat Gefallen an dem Hobby seines Vaters gefunden. Sein Lieblingsstück ist der Kraka.
Mich fasziniert einfach die Technik. Ich bin Elektroniker: gerade das Elektronische, aber auch die Mechanik und die frühere Technik, die einfach robust ist, die zuverlässig ist – das fasziniert mich einfach. Und es macht auch Spaß damit mal ins Gelände zu fahren.
Johannes Gruber
Fahrzeuge sind aber nicht das Einzige, das die Familie sammelt. Auf der Fläche einer ganzen Wohnung haben sie alles, was ihre Sammlerherzen höher schlagen lässt. Auch Waffen sammeln die Grubers. Doch diese sind alle demilitarisiert – also nicht scharf.
Grubers grenzen sich von Kriegsverehrern ab
An all ihre Sammlerstücke kommen Johann und Johannes durch viele Recherchen und lange Telefonate. Viele Menschen würden sich auch selbst bei den Grubers melden und ihnen ihre Sachen anbieten. Denn laut Vater Johann Gruber ginge es vielen darum, ihre Militärsachen in guten Händen zu wissen.
Eines ist den Grubers aber besonders wichtig: Sie wollen sich von Rechten und Kriegsverehrern abgrenzen. Es geht bei ihrem Sammeln rein darum, die Geschichte der Bundeswehr festzuhalten.
Einen ausführlichen Bericht über die Familie Gruber und ihr besonderes Hobby gibt es am 4. September auch in unserer Sendung „Mein Landkreis Schwandorf“.
(vl)