Dorothee Bär, Bundesministerin für Digitalisierung, ist zu Besuch in die nördliche Oberpfalz gekommen. In Mitterteich hat sie sich nach einem Halt im Museum den neuen Zustellstützpunkt der Deutschen Post angesehen. Die Flotte dort wird gerade auf Elektrofahrzeuge umgestellt.
Zehn E-Autos gehören hier zur Flotte der Paketzustellwagen, vier sollen noch dazu kommen. Die Umstellung ist Teil des Umweltschutzprogramms GoGreen: Bis 2050 will die Deutsche Post alle logistikbezogenen Emissionen auf Null senken. Dafür prüft die Deutsche Post bei jedem neu gebauten Standort, ob eine Umstellung auf E-Mobilität möglich ist. Der Zustellstützpunkt in Mitterteich ist im Herbst 2018 in Betrieb gegangen und wurde im Zuge des Neubaus auch mit Ladesäulen für E-Autos ausgestattet.
Nach einem kurzen Gespräch mit Niederlassungsleiter Stefan Friedl ging es für Dorothee Bär weiter nach Falkenberg ins Jugendmedienzentrum T1. In der Einrichtung des Landkreises Tirschenreuth werden seit 2008 mit Jugendlichen Medienprojekte umgesetzt – immer mit dem Ziel, Medienkompetenz zu vermitteln. Dafür arbeiten die Mitarbeiter unter anderem auch mit Schulen zusammen. Im Gespräch mit Dorothee Bär war deshalb auch die Digitalisierung in Schulen ein Thema.
Im Mai dieses Jahres ist der DigitalPakt Schule in Kraft getreten. Fünf Milliarden Euro sind damit bundesweit für eine bessere Ausstattung der Schulen mit digitaler Technik zur Verfügung gestellt worden. Das sei ein guter Schritt, so Philipp Reich, Leiter des Jugendmedienzentrums. Es sei jedoch wichtig, dass dieses Geld nicht nur für für Technik ausgegeben werde, sondern auch beispielsweise in Schulungen für Lehrer fließe. Denn den Schülern müsse ein verantwortungsvoller Umgang mit Medien vermittelt werden.
All diese Anregungen nahm die Digitalisierungsministerin mit nach Berlin. Ihr Besuch in der Oberpfalz endete jedoch ganz analog: mit einem Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde Falkenberg.
(az)