Was für uns heute Mobilität ist, hat mit früher nichts mehr zu tun. Damals war der Postomnibus, der mit Pferdegespann den ländlichen Raum versorgt hat, schon das Highlight. Heute wird über Post-Drohnen gesprochen. Laut Fachexperten soll das nämlich bald möglich sein. Dabei soll die Drohne nicht vor der Haustür landen, sondern von großem Paketlager zu kleineren fliegen. Beim Überthema Mobilität in Ostbayern früher und heute – wurde bei einem Symposiums im Freilandmuseum Oberpfalz diskutiert. Experten hielten dabei spannende Vorträge. Die Oberpfalz spielte schon früher eine bedeutende Rolle im Verkehrswegenetz. Im späten Mittelalter verlief z.B. die Goldene Straße durch die Oberpfalz. Zwischen Nürnberg und Prag, war sie einen der wichtigsten West-Ost-Handelswege. Im Freilandmuseum Oberpfalz wird die Geschichte der Mobilität sichtbar. Zum Beispiel bei einer Chaussée die damals Handelswege erschlossen hat und durchs Museum läuft. Mit weg-markierenden Steinen und Obstbäumen entlang der Straße. Heute bedeutet Mobilität weitaus mehr als nur ein Verkehrsnetz aus befahrbaren Straßen. Jeder möchte nachhaltig, schnell und ÜBERALL hinkommen. Das funktioniert zum Glück auch schon Grenzübergreifend. Aus politischer Sicht gibt es dazu aktuell noch weitere Ideen, erklärt Staatssekretär Tobias Gotthardt. Er möchte, das der Zug von München auf Prag mit Wasserstoff fährt und das 5G Netz ausbauen für ein autonomes Fahren. Denkbar wäre auch den Zug von München nicht nur bis zum Prager Hauptbahnhof fahren zu lassen, sondern bis zum dortigen Flughafen. Das würde eine Nutzung des Prager Flughafens, bei z.B. besseren Flugzeiten, ermöglichen. Ein weiterer Vorschlag: Den Bus der von Nürnberg nach Pilsen fährt z.B. in Waidhaus auf der Strecke zwischenhalten zu lassen. Somit wäre zumindest EINE Buseinstiegs- und Ausstiegsstelle in der Oberpfalz Richtung Pilsen gesichert. Mobilität – ein Thema das wortwörtlich nie schläft oder still steht.
(ls)