Für die einen ist es absolute Tiefenentspannung – das Angeln. Am Fluss hocken und die Fische mit Maden oder Würmer anlocken. Jetzt konnten sich einige der Oberpfälzer Fischer wieder beim traditionellen Königsfischen im Rahmen der Oberpfälzer Fischereitage beweisen.
Doch es stand nicht nur Angeln auf dem Programm. Mit Vorträgen sollten die Probleme der Oberpfälzer Gewässer und deren Bewohner angesprochen werden. So stellt laut Hans Holler, Präsident des Fischereiverbandes Oberpfalz, der Fischotter ein immer größer werdendes Problem dar.
„Jeder Otter braucht pro Tag im Schnitt etwa 500g Nahrung, das sind mehr als 180 Kilogramm pro Otter und Jahr! Sein Nahrungsspektrum reicht von Fischen über Amphibien bis hin zu Jungvögeln und Muscheln. Ich stelle daher die Frage: Wo sollen diese 180 Kilogramm Nahrung pro Otter und Jahr herkommen?“
Hans Holler, Präsident des Fischereiverbandes Oberpfalz
2017 wurden bayernweit über eine Millionen Euro Schäden gemeldet. Rund die Hälfte davon wurde den Teichwirten erstattet. Bei den Oberpfälzer Fischereitagen gehe es aber nicht nur um dieses Problem. Es sei laut Tino Liebetreu vom Fischereiverein Neumarkt i.d. Oberpfalz in erster Linie eine Möglichkeit, um andere Kollegen kennenzulernen.
(sh)