1550 Polizeibeamte werden in diesem Jahr in Bayern ihren Eid ablegen. Pandemiebedingt wird es zwar auch 2021 keine einheitliche Zeremonie in Nürnberg geben, sondern kleinere Veranstaltungen an fünf Ausbildungsstandorten der Bayerischen Bereitschaftspolizei. In Nabburg leisteten heute 250 Polizistinnen und Polizisten im Beisein von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann ihren Diensteid. Pandemiebedingt waren auch in diesem Jahr die Familien und Freunde der jungen Beamten nicht persönlich vor Ort. Sie konnten die Feier in der Außenstelle Nabburg allerdings via Livestream mitverfolgen.
Die Ausbildung zum Polizisten dauert zwei ein halb Jahre. Durch Corona gab es bisher beim praktischen Teil der Ausbildung der VII. Bereitschaftspolizeiabteilung Sulzbach-Rosenberg Einschränkungen. Dies müsse definitiv nachgeholt werden, deshalb werde es jetzt intensiver unterrichtet, betont Ausbildungsleiter Oliver Mignon.
Die Aufgaben, die auf die jungen Beamten zukommen, würden auch laut Innenminister Herrmann immer größer werden. Neben internationalen Terrorismus, Radikalismus von rechts und links sei auch Cyber Kriminalität eine der Herausforderungen der angehenden Polizisten. Außerdem bereite ihm die Entwicklung in Sachen Gewalt gegenüber Polizisten große Sorgen. Solche Vorfälle gäbe es auch gegenüber anderen uniformierten Menschen. Daher die klare Ansage von Innenminister Herrmann: Die Angreifer müssen vor Gericht gestellt werden. Auch wenn die Anzahl von Gewalttätigkeiten gegenüber Polizisten steige, habe die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung ganz klares Vertrauen in die Polizei, so der Innenminister weiter. Darauf könne die Polizei auch bauen.
(lw)