Di, 11.04.2023 , 15:30 Uhr

Wunsiedel

Nach Tod eines Mädchens: 11-Jähriger wohl tatbeteiligt

Im Fall der getöteten 10-Jährigen in Wunsiedel halten sich Polizei und Staatsanwaltschaft weiter bedeckt, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hof heute auf OTV-Nachfrage erklärte. Wie sie am Wochenende bekannt gaben, ist wohl ein 11-jähriger Junge an der Tat beteiligt gewesen.

Die 10-Jährige ist am vergangenen Dienstagvormittag in einem Zimmer einer Facheinrichtung der Jugendhilfe in Wunsiedel tot gefunden worden. Schnell gingen die Ermittler von einem Tötungsdelikt aus. Die Spezialisten der Sonderkommission „Park“ arbeiten seitdem mit Hochdruck daran, den Fall zu lösen. Nun konnten sie erste Spurenergebnisse liefern: Die deuten daraufhin, dass ein 11-Jähriger aus der Einrichtung in Wunsiedel an der Tat beteiligt war.

Als 11-Jähriger ist er noch strafunmündig. Ob er etwas zur Tat gesagt hat oder nicht, ist nicht bekannt. Der Junge ist derzeit in einer gesicherten Einrichtung präventiv untergebracht.

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Hof: SOKO „Park“ – Erste Spurenergebnisse liegen vor

WUNSIEDEL. Im Rahmen der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hof und der Kriminalpolizei Hof zum Tod eines zehnjährigen Mädchens aus dem Kinder- und Jugendhilfezentrum in Wunsiedel liegen der Sonderkommission „Park“ nun weitere Ergebnisse der Spurenanalyse des Bayerischen Landeskriminalamtes vor.

Die tote Zehnjährige wurde am Dienstagvormittag in einem Zimmer der Facheinrichtung der Jugendhilfe in Wunsiedel aufgefunden. Im Zuge der Ermittlungen hatten die Einsatzkräfte der eigens eingerichteten, über 40-köpfigen Sonderkommission sofort Spuren am Tatort gesichert und umgehend an das Bayerische Landeskriminalamt zur Auswertung übergeben. Die dortigen Spezialisten arbeiteten mit Hochdruck an der Spurenauswertung und konnten der SOKO aktuell erste Spurenergebnisse liefern. Diese deuten auf die Tatbeteiligung eines elfjährigen Jungen aus der Einrichtung in Wunsiedel hin. Da der elfjährige Junge nicht strafmündig ist, wurde er in einer gesicherten Einrichtung präventiv untergebracht.

Die weitere Auswertung der kriminaltechnischen Spuren, als auch die noch ausstehende Anhörung des elfjährigen Kindes werden einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit den zuständigen Jugendbehörden.

Wir bitten um Verständnis, dass die Ermittler diese Zeit für eine lückenlose Aufklärung des Falles benötigen, weshalb wir auch im Hinblick auf das Alter der Beteiligten derzeit über diese Presseerklärung hinaus keine weiteren Auskünfte geben werden. Sofern sich neue Informationen für die Öffentlichkeit ergeben sollten, werden wir informieren.

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