Der Postloher Forst ist ein schöner Wald und doch geht es ihm wie vielen Wäldern: Der Klimawandel wird ihm mehr und mehr zu schaffen machen. Dem versuchen die Förster von den bayerischen Staatsforsten entgegenzuwirken. Schon lange laufen hier Projekte, die den Wald gesund machen sollen. Waldumbau nennt sich das. Seit mehr als zehn Jahren werden etwa in dem überwiegend aus Kiefern und Fichten bestehenden Wald Laubbäume angesät. So soll ein gesunder Mischwald entstehen, der den klimatischen Veränderungen besser gewachsen ist. Auch an den Teichen wird gearbeitet. Dämme werden saniert und Teile der Weiher extensiv bewirtschaftet.
In Zukunft wird sich in den kommunalen Wäldern von Neunburg und Neukirchen-Balbini noch einiges tun. Dafür wird man sich an dem neuen Handbuch für nachhaltigen Waldumbau des „LIFE Future Forest“ Projekts orientieren. Dieses richtet sich an öffentliche und private Waldbesitzer und gibt Vorschläge mit, wie die Wälder so verändert werden können, dass sie auch in Zukunft ihre Funktionen wieder erfüllen können. Dazu gehören die Bereitstellung von sauberer Luft, sauberem Wasser, Kühlung und niedrigen Ozonwerten. Fachberater und Projektmanager Future Forest Ludwig Pertl betont zudem, dass mit dem Wald auch Wasser angepflanzt werden würde, denn ein Großteil der Niederschläge entstehe nicht im Meer, sondern im Wald.
(pg)