Mit der Fanfare der Wiener Philharmoniker von Richard Strauss kehrt das Bayerische Landesjugendorchester (BLJO) nach Amberg zurück. Jedes Jahr erhält die Stadt Besuch von einer Auswahl junger Klassik-Musiker zwischen 13 und 20 Jahren. Hier steht für sie voll und ganz die Kammermusik auf dem Programm – eine Disziplin, die sich deutlich von den großen sinfonischen Aufführungen unterscheidet, welchen sich das Orchester sonst häufig widmet.
In einer intensiven Probenzeit wurden die Nachwuchsmusiker von erfahrenen Dozenten begleitet und auf ihren Auftritt vorbereitet. Die Herausforderung der Kammermusik läge darin, dass jedes Instrument eine gleichwertige und essentielle Rolle übernimmt. Die Musiker müssen höchste Konzentration aufbringen, um im Zusammenspiel harmonisch und präzise zu wirken.
Ein Funke für die Zukunft
Wer auf der Bühne in Amberg auftreten wollte, musste zuvor ein Probespiel bestehen. Nicht alle schaffen es in den Kammermusikkurs, erzählt Andreas Burger, der organisatorische Leiter des BLJO. Für viele der jungen Talente ist der Kurs eine wertvolle Vorbereitung auf eine mögliche musikalische Karriere. Andere entdecken hier vielleicht erst den ersten entscheidenden Funken für eine professionelle Orchester-Laufbahn.
Das Konzertprogramm in Amberg umfasst Werke von Brahms, Dvorak und Max Reger und bietet dem Publikum eine große Vielfalt an Klängen – von zarten Flötenmelodien bis hin zu epischen Fanfaren. Die jungen Musiker werden dafür mit großem Applaus belohnt. Für die Teilnehmenden ist das nicht nur eine besondere Erfahrung, sondern womöglich auch ein wertvoller Impuls für ihre musikalische Zukunft.
(sb)