Es ist ein einmaliges Projekt, das jetzt im Landkreis Tirschenreuth abgeschlossen wurde. Mit einer neuen Kapelle mitten in der Natur sollen Besucher, Reisende und Einheimische einen neuen Ort der Ruhe, Begegnung und Faszination kennenlernen. Die Kapelle besteht aus 325 quadratischen Balken. Jeder einzelne ist miteinander verbunden.
Verwendung heimischer Materialien
Das Holz, das unter Berücksichtigung des forstwirtschaftlichen Mondkalenders gefällt wurde, stammt aus Schönsee. Es soll unter anderem stabiler, widerstandsfähiger und auch feuerbeständiger sein als andere Holzarten. Und auch Kaolin wurde bei der Kapelle als Fundament verarbeitet. Architekt Peter Brückner legte großen Wert beim Bau auf die Verwendung heimischer Materialien.
Ort der Ruhe und Begegnung
Die Kapelle ist etwa 9 Meter hoch und kostete rund 270.000 Euro. Finanziert wurde der Bau mit Fördermitteln und zahlreichen Spenden aus der Region. Und für die Region ist die Kapelle auch gedacht. Das ist ein Anliegen des Rotary-Clubs Stiftland, der hinter dem Projekt steht. Präsident Thomas Pfletscher sieht die Kapelle als einen Ort der Ruhe und Begegnung. Sie ist rund um die Uhr zugänglich und für alle Menschen, aber auch Fledermäuse offen. Denn in extra angelegten Schlitzen können Fledermäuse ihr Sommerquartier einrichten.
Tirschenreuths Landrat Roland Grillmeier sprach gar von einem neuen Juwel im Landkreis. Ein Juwel, das Menschen in die Natur und in die Waldnaabauen locken soll.
(bg)