Vielleicht ist die Tonne oder ihr Inhalt im Winter eingefroren, einfach falsch befüllt oder von Falschparkern und überwuchernden Sträuchern versperrt. Es gibt einige Gründe, warum so mancher Amberger einen bunten Sticker auf seiner Mülltonne vorfindet. Auch die großen Müllcontainer von Mehrparteienhäusern sind davor nicht sicher. Sie werden nun mit einem großen Aufkleber versehen, der zeigt, was alles in den Biomüll darf und was nicht.
Die Stickerinitiative der Stadt Amberg soll den Bürgern vor Augen führen, mit welchen Problemen die Müllabfuhr alltäglich auf ihrer Tour zu kämpfen hat. Es ist nämlich sehr aufwendig mit dem Müllwagen um einen Falschparker herum zu rangieren. Ärgerlich ist es auch, wenn der LKW in einer Hecke hängt oder sogar durch zu tief hängende Äste gar nicht passieren kann. Und dann gibt es natürlich noch überfüllte und falsch befüllte Tonnen, die bei der Abfalltrennung noch zusätzlich Arbeit machen.
Wer in Zukunft einen blauen, roten, orangenen oder grünen Aufkleber auf seiner Mülltonne findet, sollte also etwas unternehmen. Sonst kann es sein, dass der Müll für dieses Haus einfach nicht mehr entleert wird. Eine Strafe soll das Ganze aber nicht sein. Viel mehr ein Hinweis, die Arbeit der Müllabfuhr etwas mehr wertzuschätzen und die Mülltrennung ernster zu nehmen. Auf diese Weise können die Angestellten der Müllabfuhr ihre Tour in Zukunft vielleicht ohne ärgerliche Zwischenfälle beenden.
(km)