Gustav Rebitzer, Rosa Hoffmann, Albert Boscowitz – drei Juden aus Weiden, die während des NS-Regimes ermordet wurden. Heute gedenkt die Stadt Weiden dieser Menschen und widmet ihnen Stolpersteine. 18 solcher Steine wurden heute verlegt, insgesamt gibt es jetzt etwa 40 in Weiden.
Schülerengagement und Forschung
Die Verlegung der Stolpersteine erfolgte in Kooperation mit dem Kepler-Gymnasium. Schüler einer elften Klasse recherchierten die Lebensgeschichten der Opfer und trugen diese bei der Verlegung vor. Die Organisatoren betonten, dass das Engagement der Schüler entscheidend sei, um die Geschichte des Holocausts nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Beteiligung der Nachkommen
Bei einigen Stationen sprachen auch Nachkommen der Holocaust-Opfer. Angehörige aus Israel, Großbritannien und Frankreich waren nach Weiden gekommen, um an der Stolpersteinverlegung teilzunehmen. Der Kontakt zu den Nachkommen wurde über Stadtarchivar Sebastian Schott hergestellt.
Weitere Stolpersteine geplant
In Weiden sind 56 Fälle von ermordeten Juden bekannt. Mit der heutigen Verlegung hat die Stadt Weiden etwa 40 Stolpersteine. Im kommenden Jahr sollen weitere Stolpersteine angeschafft werden, um allen 56 Opfern zu gedenken.
(kw)