Der Glaskonzern Schott in Mitterteich geht neue Wege: Mit einer eigenen Enegietankstelle für Flüssiggas wollen sie einem möglichen Gasnotstand begegnen. Denn um aus dem Oberpfälzer Sand Glas herzustellen, braucht es Hitze. Und die stammt bisher hauptsächlich aus Erdgas.
Doch mit der Ladung des riesigen Transport-Lkws soll sich das künftig ändern. Er lieferte einen von drei Tanks – je 30 Meter lang und 400 Kubikmeter Fassungsvermögen. Diese werden nun auf dem Werksgelände versenkt. Am Ende bleibt davon nur noch eine Gasmischanlage sichtbar. Der Transport-Lkw selbst ist 70 Meter lang und damit das Maximum, was auf den deutschen Straßen transportiert werden kann.
Ziel des Glaskonzerns sei es, künftig dauerhaft eine gewisse Menge Flüssiggas in das interne Erdgasnetz einzuspeisen. So könnte das Werk bei einem Gasnotstand einige Tage autark weiterarbeiten. Die Energietankstelle soll ab 2023 in Betrieb sein. Sechs Monate nach Baubeginn und noch vor dem Ende des Winters.
(vl/Kamera: Peter Nickl)