Zeitenwende auf den städtischen Friedhöfen in Weiden. Auch in Weiden werden die Lücken im Bereich der Sarggräber immer größer. Währenddessen das Interesse an Urnengräber und individuelleren Bestattungsformen, wie der Seebestattung zunimmt. Ein finanzieller Verlust für die Friedhöfe. Auch eine Anfang des Jahres umgesetzte Erhöhung der Friedhofsgebühren konnte den Verlust nicht komplett kompensieren. Um die Kosten für die Stadt nicht weiter steigen zu lassen, wird im Auftrag des Stadtrates ein neues Konzept für die Friedhöfe entwickelt.
Eine schon umgesetzte Idee ist das Eichengrabfeld. Ein Bereich auf dem Waldfriedhof für anonyme Urnenbestattungen. Die auf einer Idee von CSU-Stadtrat Hans-Jürgen Gmeiner basiert. Die Kosten für eine anonyme Grabstelle werden sich auf den Niveau eines normalen Urnengrabes belaufen.
Daneben gibt es von den verschiedenen Stadtratsfraktionen noch weitere Ideen. Darunter die von SPD-Stadrätin Hildegard Ziegler, die sich mit ihrer Fraktion eine Bepflanzung der freigewordenen Grabstellen vorstellen kann. Für Bündnis 90/die Grünen-Stadträtin Laura Weber und ihre Fraktion ist es wichtig, dass die Friedhöfe nicht zerklüftet werden. Die Bürgerliste Weiden mit Jürgen Meyer finden es wichtig, dass jede Religionen inklusive der Bestattungsformen einen Ort in den städtischen Friedhöfen findet.
Die Idee einer Neugestaltung der Friedhöfe geht auf das Jahr 2018 zurück. Gemeinsam mit einem externen Gutachter soll ein neues Konzept für den Stadtfriedhof sowie den Waldfriedhof entwickelt werden. Für die Konzeptausarbeitung sind bis zu 40.000 Euro veranschlagt. Eine erste Version des Konzeptes soll in einer der nächsten Stadtratssitzungen präsentiert werden.
(bs)