Seit gut einem Jahr sind im Westen von Kemnath schwere Maschinen im Einsatz: Kipper, Bagger und eine Menge Handarbeit prägten das Bild der Bauarbeiten im neuen Industrie- und Gewerbegebiet West 3. Nun ist es soweit: Tausende Arbeitsstunden und umfangreiche Erdbewegungen später ist das jüngste Baugebiet der Stadt fertig erschlossen. Auf rund 14 Hektar Nutzfläche können sich jetzt Firmen mit großen und kleinen Projekten ansiedeln.
Herausforderungen lohnen sich
Die neuen Flächen grenzen direkt südlich an das bereits bestehende Gewerbegebiet West 2. Die Stadt stand bei ihrer Erschließung aber vor einigen Herausforderungen. Steile Abhänge mussten mühsam eingeebnet werden, und ein Regenrückhaltebecken zusammen mit ausgeklügelten Wassergräben wurden angelegt. Hinzu kamen neue Auflagen, die die Stadt dazu verpflichteten, gleich drei separate Kanalsysteme zu verlegen – für behandeltes und unbehandeltes Regenwasser sowie für Schmutzwasser.
Für Bürgermeister Roman Schäffler sind diese Investitionen jedoch jeden Cent wert, da die Nachfrage nach den neuen Flächen enorm ist. Etwa die Hälfte der Parzellen sind bereits vergeben, und auch baulich ist schon viel im Gange. Der Neue Waschpark der Firma Burbach, direkt an der Einfahrt zum Gewerbegebiet, hat seinen Betrieb bereits aufgenommen. Gegenüber, auf der größten Parzelle, hat sich die Baufirma Markgraf niedergelassen. Auf 65.000 Quadratmetern soll in zwei Bauabschnitten das neue Logistikzentrum und ein Trainingsstandort der Firma entstehen. Im Frühsommer des kommenden Jahres will die Firma ihr Logistikzentrum bereits beziehen.
Erschließung mit Heimvorteil
Draußen vor den Toren ihres neuen Standortes ist die Firma Markgraf ebenfalls an der Arbeit. Sie war für die Erschließung des gesamten Gewerbegebiets verantwortlich – ein klarer Heimvorteil, der es dem Unternehmen ermöglichte, seine Fähigkeiten direkt vor Ort unter Beweis zu stellen. Letzte Feinschliffe müssen noch erledigt werden, doch die Flächen sind in ihrer Vollzahl jetzt erschlossen und angebunden.
(sb)