Seit einer Woche hat das neues Museum in Erbendorf geöffnet. Das Thema des Museums könnte nicht aktueller sein. Es geht um Flucht, um Vertreibung, aber auch um das Ankommen. Der Krieg in der Ukraine lehrt uns, dass immer wieder in der Geschichte die gleichen Fehler gemacht werden, so Dr Josef Paukner, der das Einrichten des Museums wissenschaftlich begleitet hat. Aus einem Machtstreben heraus hätten Menschen immer wieder fliehen müssen.
Das Museum soll deshalb wachrütteln, so Bürgermeister Johannes Reger. Es ist auch angedacht, Kinder und Jugendliche in Schulen mit der Thematik anzusprechen. Im Museum sind unter anderem Stücke von Vertriebenen zu sehen. Wie beispielsweise die Tracht, die Ingrid Leser von den Großeltern bekommen hatte. Von ihren Großeltern hat sie auch die ganzen Geschichten der Vertreibung gehört – Geschichten, die sie bis heute prägen und ihren Heimatgedanken gefestigt haben. Daneben gibt es noch Interviews von Zeitzeugen, von denen einige mittlerweile verstorben sind.
Geöffnet ist das Museum in Erbendorf am Donnerstag von 15 bis 18 Uhr und von Freitag bis Sonntag immer jeweils von 13 bis 16 Uhr.
(tb)