Ab Herbst 2021 sind am Hauptdamm des Eixendorfer Sees umfassende Baumaßnahmen geplant. Ein Großprojekt, das sich finanziell im siebenstelligen Bereich bewegt und das schon jetzt seinen Schatten voraus wirft. Bereits heute war ein Team von Forschungstauchern der TU München vor Ort.
Gestern und heute untersuchten die Forschungstaucher aus der Landeshauptstadt die Muschelvorkommen im Eixendorfer See. Nötig ist das, weil für die Baumaßnahmen im Herbst der See um rund fünf Meter abgesenkt werden muss. Das könnte für einige Muscheln zum Problem werden.
In mehreren Tauchgängen, von denen einer rund 30 Minuten dauerte, verschafften sich die Forschungstaucher deshalb einen Überblick welche Muscheln wo und in welcher Anzahl vorkommen. Der Fokus lag dabei auf den Flachwasserzonen, in denen vermutlich die meisten Muscheln leben. Anhand der Ergebnisse und Eindrücke ihrer Tauchgänge, erstellen die Vertreter der Koordinationsstelle für Muschelschutz der TU München dann eine Kartierung, aus der hervor gehen soll, wo im See die „Muschel-Hotspots“ liegen.
Anhand dieser Informationen kann dann entschieden werden, welche Muscheln aus dem See entnommen und vorübergehend umgesiedelt werden müssen. Entweder im Eixendorfer See selbst oder in anderen Seen. Nach Abschluss der Baumaßnahmen, Stand jetzt für Sommer 2022 geplant, würden die umgesiedelten Muscheln dann wieder zurück in den Eixendorfer See gebracht.
(ac)