„Die Kartoffel war von der Trockenheit und den andauernden sommerlichen bis hochsommerlichen Temperaturen des Vegetationsjahres 2018 extrem betroffen“ – so die Pressemitteilung des Landwirtschaftsamtes in Regensburg. Beim Pressetermin bei Neusath-Perschen wurde deutlich, dass mit Mindererträgen von rund 30 Prozent gerechnet werden muss.
Die Startbedingungen im Frühjahr seien optimal gewesen, doch dann folgten Wochen und Monate mit wenig Niederschlag. Diese seien bei Gewittern nur kleinräumig und in der Summe zu wenig gewesen. Die Quittung bekommen demnach die Kartoffelbauern bei der anstehenden Ernte präsentiert. In der Mittleren und Nördlichen Oberpfalz wird mit einem Minderertrag von 30 Prozent gerechnet.
Die Verbraucher müssen jetzt bei Kartoffelprodukten mit leicht steigenden Preisen rechnen. Wegen des Rohwarenengpasses, hieß es von Seiten der Verantwortlichen.
Roman Rupprecht von der Erzeugergemeinschaft Waldau betonte, dass die Kartoffelbauern nicht jammern wollten. Diese lebten mit der Natur. Da habe es schon immer vom Ertrag her Ausschläge nach unten und nach oben gegeben. Auf politischer Ebene müsse man sich allerdings unterhalten, ob es Änderungen bei der Berechnung der Steuern geben könne, so Rupprecht weiter. Wenn es einen Querschnitt bei der Steuer aus mehreren Jahren geben würde, dann wäre dies für die Landwirte auch irgendwie gerechter, meint er. (tb)