Die rund 44.000 Beschäftigten der Bayerischen Polizei erhalten neue Dienstausweise im praktischen Scheckkartenformat, darunter auch die etwa 2.700 Beschäftigten der Oberpfälzer Polizei. Damit wird der seit rund 35 Jahren genutzte ‚grüne Polizeidienstausweis‘ abgelöst. Heute hat Polizeipräsident Norbert Zink offiziell die ersten Ausweise an die Polizeiinspektion Neustadt an der Waldnaab übergeben.
Das Polizeipräsidium Oberpfalz wurde vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration mit dem Einführungsprojekt des neuen Dienstausweises beauftragt. Polizeidirektor Robert Fuchs vom Polizeipräsidium Oberpfalz wurde die Leitung der damit verbundenen Arbeitsgruppe übertragen. Mit seinem Team betreute er das umfangreiche Projekt von der Idee bis zum fertigen Ausweis.
Die neuen Dienstausweise der Bayerischen Polizei sind ein High-Tech Spitzenprodukt aus Bayern für Bayern. Qualität, Sicherheit und Haltbarkeit zeichnen ihn aus.
Joachim Herrmann, Innenminister Bayerns
Heute hat Polizeipräsident Norbert Zink die ersten Ausweise an die Polizeiinspektion Neustadt an der Waldnaab übergeben. Sie ist damit die erste Polizeiinspektion in Bayern, die die neuen Dienstausweise erhält. Die beiden Dienststellenleiter, Erster Polizeihauptkommissar Hermann Weiß und Polizeihauptkommissar Georg Fritsch, sowie Dienstgruppenleiter Polizeioberkommissar Thomas Paukner und die Polizeiangestellte Beatrix Heldwein nahmen den Koffer mit den Ausweisen für die knapp 40 Beschäftigten entgegen.
Künftig drei Ausweisarten
Alle Polizeidienststellen der Oberpfalz werden, wie in ganz Bayern, in den kommenden Monaten Zug um Zug mit den neuen Ausweisen ausgestattet. Künftig wird es drei verschiedene Ausweistypen im weißblauen Design geben.
Der ‚Polizeidienstausweis‘ wird für aktive Polizeivollzugsbeamte ausgestellt. Anhand des unverwechselbaren Designs und einfach zu erkennender Sicherheitsmerkmale kann die Echtheit des Ausweises schnell überprüft werden.
Der ‚Beschäftigtenausweis‘ ist für Beamte beziehungsweise Arbeitnehmer in der Polizeiverwaltung sowie auch für Polizeianwärter im ersten Ausbildungs- beziehungsweise Studienjahr gedacht. Er ist bei gleichem Design farblich etwas heller gestaltet.
Der ‚Ruhestandsausweis‘ für ehemalige Polizeiangehörige ist nach Herrmanns Worten auch Zeichen der Wertschätzung und Verbundenheit mit ehemaligen Kollegen.
Die Merkmale des neuen Dienstausweises
Der neue Dienstausweis besticht insbesondere durch seine Fälschungssicherheit. Dafür gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Sicherheitsmerkmale. Dazu gehören unter anderem ein ‚Anti-Scan-Muster‘, ein spezieller Sicherheitsdruck, ein Kippbild des Beschäftigtenfotos sowie ein integriertes Hologramm. Außerdem sind die Polizeidienstausweise und Beschäftigtenausweise zukunftsfähig mit sogenannten ‚RFID-Chips‘ zur automatischen und berührungslosen Identifizierung ausgestattet. Dies gibt perspektivisch neue Möglichkeiten, um beispielsweise noch einfacher auf IT-Anwendungen zugreifen zu können.
Die Herstellung der neuen Ausweise erfolgt auch weiterhin innerhalb der Polizei und zwar zentral bei der Bayerischen Bereitschaftspolizei in Bamberg und beim Polizeipräsidium Oberpfalz in Regensburg. Damit müssen keine Personaldaten an externe Stellen übermittelt werden.
Die Beantragung, Herstellung und Ausgabe der neuen Ausweise wird insgesamt deutlich vereinfacht, digitalisiert und sicherer gemacht.
Der neue Dienstausweis wird den hohen Sicherheitsanforderungen an eine moderne Polizeibehörde mehr als gerecht. Besonders freut es mich, dass es sich um ein Oberpfälzer Produkt handelt, das künftig zwischen Spessart und Karwendel bei allen Angehörigen der Bayerischen Polizei zum Einsatz kommt.
Norbert Zink, Polizeipräsident Oberpfalz
In der Übergangsphase behalten auch die grünen Polizeidienstausweise ihre Gültigkeit. Bis zum Herbst 2021 sollen die alten Dienstausweise dann endgültig ausgedient haben.
Die Polizei möchte abschließend betonen: Wenn Bürger Zweifel über die Echtheit eines Polizeibeamten haben, sollen sie sich zur Sicherheit bitte an den Polizeinotruf 110 wenden!
(Bildquelle: Polizeipräsidium/fb)
(vl)