An 14 Standorten kann man im Landkreis Neustadt an der Waldnaab schon sein Elektro-Auto aufladen. Aber der Landkreis möchte noch mehr für die Mobilitätswende machen. Und zwar mit einem E-Mobilitätskonzept.
Ziel des Konzepts ist es, den CO2-Fußabdruck des Landkreises Neustadt an der Waldnaab zu verringern und die Akzeptanz der Bevölkerung gegenüber der Fortbewegung mit Elektrizität und erneuerbaren Energien zu erhöhen. Wichtig sei es, die gewonnenen Informationen an die Bevölkerung transparent zu tragen und zu zeigen, dass die Infrastruktur verbessert wird.
Mit Umfragen innerhalb der einzelnen Gemeinden werden die geeigneten Standorte für weitere Ladestationen für E-Autos bestimmt. Aktuell gibt es 14 Standorte. Aber bis 2025 wären in Anbetracht der zukünftigen Entwicklungen 150 Ladestationen nötig.
In einem zweiten Schritt wird die Wirtschaftlichkeit und der Umweltnutzen einer Ladeinfrastruktur vorgestellt. Forschungen des Büros für Energiewirtschaft und technische Planung, das das Konzept ausgearbeitet hat, haben gezeigt, dass sich bei dem heutigen Strommix bei einem Kleinwagen die CO2-Emissionen um 53 Prozent verringern lassen. Bei einer Kompaktklasse um 37 Prozent. Wird das E-Auto nur mit Ökostrom geladen, fährt es sogar emissionsfrei.
Das E-Mobilitätskonzept gibt den einzelnen Gemeinden 16 priorisierte Handlungsempfehlungen an die Hand, die sie in den nächsten Jahren abarbeiten werden. Neustadt an der Waldnaab möchte jetzt erst einmal als gutes Beispiel voran gehen: Gerade beim Tourismus sei das Pedelec bereits ein großes Thema, wie Landrat Andreas Meier weiß. Außerdem bauen sie noch zwei Ladestationen am Landratsamt.
Das E-Mobilitätskonzept hat 52.000 Euro gekostet und wurde zu 80 Prozent vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.
(vl)