Bis Freitag ist die Anmeldung zur öffentlichen Fachkonferenz zur Atommüllendlager-Standortsuche möglich. Dort wird es einen ersten Zwischenbericht zu den geologisch möglichen Standorten geben, bei denen auch Teile des Landkreises Neustadt an der Waldnaab in Betracht gezogen werden.
Die Bundesgesellschaft für Endlagersuche (BGE) mbH veröffentlichte im Rahmen der Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Abfall am 28. September den Zwischenbericht Teilgebiete. Dieser zeigt Gebiete, die aus Sicht der BGE geologisch nicht als Endlagerstandort geeignet sind, und Gebiete, die weiter im Verfahren betrachtet werden, da sie günstige geologische Voraussetzungen für die sichere Endlagerung hochradioaktiver Abfälle erwarten lassen. Es handelt sich um einen Zwischenstand, der große Flächen der Bundesrepublik betrifft. Auch der Landkreis Neustadt an der Waldnaab findet sich in zwei Teilgebieten. Die Teilgebiete sowie die Kriterien für ihre Auswahl können online eingesehen werden.
Im Oktober 2020 begann die im Standortauswahlgesetz (StandAG) vorgeschriebene Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Suche nach dem Standort mit der bestmöglichen Sicherheit für ein Endlager hochradioaktiver Abfälle mit der Vorstellung des Zwischenberichts. Von 05. bis 07. Februar folgt nun der erste von drei Beratungsterminen der Fachkonferenz Teilgebiete. Die Veranstaltung findet aufgrund der Corona-Pandemie als rein digitales Format mit interaktiven Beteiligungsmöglichkeiten statt. Jeder Interessierte kann an der Fachkonferenz teilnehmen. Gegenstand des Termins ist der Zwischenbericht Teilgebiete und damit die geologische Betrachtung der Gebiete. Raumplanerische Aspekte, wie der Abstand zur Wohnbebauung, wurden im Zwischenbericht nicht berücksichtigt und werden erst in einem späteren Verfahrensschritt behandelt. Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich und nur noch bis 29. Januar 2021 online möglich.
(vl)