Jedes Jahr am 1. September erinnert der Antikriegstag an den Beginn des Zweiten Weltkriegs und mahnt zur Wachsamkeit gegen Krieg und Gewalt. Auch in Neunburg vorm Wald fanden sich gestern etwa 50 Menschen am KZ-Gedenkfriedhof ein, um gemeinsam für den Frieden einzustehen. Die Veranstaltung, die von Franz Schindler organisiert wurde, soll daran erinnern, dass sich die Schrecken des Krieges nicht wiederholen dürfen. Schindler betont, dass angesichts der wachsenden Konflikte weltweit der Antikriegstag an Bedeutung gewinnt.
Der Antikriegstag, 1957 vom Deutschen Gewerkschaftsbund ins Leben gerufen, ruft dazu auf, den Frieden zu bewahren und nie wieder Krieg zuzulassen. Landtagsabgeordneter Martin Scharf (Freie Wähler) unterstrich bei der Gedenkveranstaltung, dass Krieg niemals als Normalzustand akzeptiert werden dürfe. „Es darf nicht als normal angesehen werden, dass Krieg herrscht“, so Scharf.
Die Geschichte des KZ-Gedenkfriedhofs in Neunburg vorm Wald erinnert an die Gräuel des Nationalsozialismus. Hier wurden im April 1945 während eines Todesmarsches 615 KZ-Häftlinge ermordet.
(pg)