Seit Juli dieses Jahres fließt Strom durch Abschnitt A des Ostbayernrings, der Abschnitt verläuft von Etzenricht nach Schwandorf. Auch der Rückbau des alten Ostbayernrings ist dort in vollem Gange. Baumaßnahmen, die stark in die Natur eingreifen. Um das zu kompensieren und die Artenvielfalt zu schützen, muss der Betreiber TenneT bestimmte Maßnahmen ergreifen, beispielsweise Nistkästen für Vögel und Fledermäuse anbringen. Im Ortsteil Kettnitzmühle bei Luhe-Wildenau hängen solche seit drei Jahren, jährlich werden sie kontrolliert.
In so einem Nistkasten können sich auch mal um die 30 Fledermäuse befinden.
Maßnahmen wirken
Die bisherigen Maßnahmen sind wirksam und zeigen bereits nach kurzer Zeit schon erste Erfolge. Doch kompensieren sie wirklich die Zerstörung der Natur aufgrund der Baumaßnahmen für den neuen Ostbayernring? Förster Simon Schmidt betrachtet die Lage nüchtern: Die alte Trasse wird wieder ausgeforstet, und damit entsteht etwas Neues. Außerdem sei es gut, wenn dadurch an den Boden wieder Licht und Wasser gelangt.
Anfang Gegenwind
Etwas Neues wird also geschaffen, klingt positiv. Trotzdem gab es für den Neubau des Ostbayernrings anfangs starken Gegenwind. Aktuell habe sich die Lage aber wieder beruhigt, so der Sprecher von TenneT.
Der Bau des gesamten Ostbayernrings, von Redwitz in Oberfranken bis Schwandorf, soll im Herbst 2026 fertig gestellt werden.
(kw)