Zum Ferienstart informiert der ADAC Nordbayern über Fahrzeugcheck, Routenplanung und Reise-Besonderheiten während der Corona-Pandemie. Damit Sie sicher am Urlaubsziel ankommen.
Am Wochenende startet nun auch Bayern in die diesjährigen Sommerferien, die aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie unter besonderen Vorzeichen stehen. Das Auto steht dabei durch die Einschränkungen bei Flugreisen bei vielen Urlaubern 2020 besonders hoch im Kurs. Für das eigene Fahrzeug stellt die längste Fahrt des Jahres jedoch auch einen Härtetest dar: „Kleinere Mängel treten vor allem bei weiten Strecken auf. Ein frühzeitiger Check, zum Beispiel im ADAC Prüfzentrum, ist daher empfehlenswert“, erklärt Jürgen Hildebrandt, Leiter der Verkehrsabteilung beim ADAC Nordbayern. Darauf sollten Autofahrer vor der Urlaubsreise besonders achten:
Fahrzeugcheck
Prüfen und kontrollieren Sie die Flüssigkeitsstände von Kühlwasser, Motoröl und Bremsflüssigkeiten und füllen Sie diese bei Bedarf auf. Achten Sie auf Ihre Bereifung: Der ADAC empfiehlt eine Rest-Profiltiefe von drei Millimetern, auch sollten die Reifen nicht zu alt sein, um eine optimale Bremswirkung zu gewährleisten. Bei entsprechender Beladung muss auch der Reifendruck erhöht werden. Das Gewicht des Urlaubsgepäcks verursacht zudem eine Veränderung des Beleuchtungswinkels. Prüfen Sie daher die Funktion und Einstellung der Scheinwerfer. Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten auch Stoßdämpfer, Bremsen und die Lenkung sowie die Funktionstüchtigkeit von Belüftung und Klimaanlage getestet werden. Eine spezielle Urlaubsdurchsicht können Autofahrer im Prüfzentrum in Nürnberg-Fürth oder beim mobilen Prüfdienst durchführen lassen.
Unterwegs mit Kindern
Wer mit Kindern im Auto verreist, sollte besonders vorausschauend und mit genügend Pausen planen. Es ist empfehlenswert circa alle zwei Stunden eine Rast einzulegen. Sind Kleinkinder an Bord, sollten Erwachsene zur Betreuung auch hinten sitzen. Füttern sollte man die Kleinen jedoch nur in Pausen, da sie sich während der Fahrt leicht verschlucken oder verletzen können. Selbstverständlich gilt: Kinder auf Raststätten niemals allein im Auto zurücklassen. Sehr schnell heizt sich das Fahrzeug im Sommer auf und es besteht Lebensgefahr!
Streckenplanung
Informieren Sie sich im Vorfeld über die geplante Reiseroute und berechnen Sie Pausen und mögliche Baustellen oder Staubehinderungen in die Zeitplanung mit ein. Gut vorbereitet ist halb gereist: Besorgen Sie notwendigen Vignetten oder Mautkarten vor der Reise. Erhältlich sind diese auch in allen ADAC-Geschäftsstellen. Es empfiehlt sich außerdem das antizyklische Starten in den Urlaub, entweder am frühen Morgen oder späten Abend. Informieren Sie sich über mögliche Ausweichrouten und versorgen Sie sich und die Fahrzeuginsassen mit ausreichend Speisen und Getränken. Wechseln Sie sich bei längeren Fahrten ab.
Corona-Besonderheiten im Urlaub 2020
Die Corona-Pandemie hat viele Urlaubspläne durchkreuzt und auch bei der Fahrt in den Urlaub – egal ob innerhalb von Deutschland oder im europäischen Ausland – gibt es die unterschiedlichsten Bestimmungen, die es zu beachten gilt. Da sich diese je nach Region dynamisch verändern, empfiehlt es sich genau zu prüfen, wo eine Maskenpflicht herrscht und welche Hygiene-Bestimmungen eingehalten werden müssen. Einen Überblick über die Beschränkungen am jeweiligen Urlaubsort hat der ADAC im Überblick zusammengestellt. Außerdem hat der ADAC die Leistungen für einen sorgenfreien Urlaub erweitert und übernimmt für alle Plus- und Premium-Mitglieder Übernachtungs- und Heimreisekosten, die bei einer potentiellen Corona-Quarantäne anfallen. Zudem erstattet der ADAC die Kosten für einen COVID-19-Test, wenn dadurch eine schadensmindernde Wirkung – beispielsweise durch die Möglichkeit einer früheren Heimreise – zu erwarten ist. Marcel Taubert, Leiter des Reisevertriebs beim ADAC Nordbayern empfiehlt: „Urlauber sollten sich im Vorfeld auch über den Versicherungsschutz ihrer Reise informieren, ob alle Leistungen – auch in Bezug auf Corona – abgedeckt sind.“
(Symbolbild: Pixabay)
(vl)